Auf den Spuren des Fuchses – Foxtrail, sonniges Wetter, Vrenis Taxi-Dienst und Verpflegung gebucht – so konnten wir unbeschwert und gespannt am Sonntagmorgen die Reise in die Rosenstadt Rapperswil unter die Räder nehmen.

Schon vor dem Start erhielten wir einen ersten «Code» für den Gratis-Eintritt für das Bahnhof-WC – natürlich inoffiziell von einem fürsorglichen und besorgten älteren Herrn; uns hat’s gefreut!

Teamgeist, Cleverness und Witz waren schnell gefordert bei der Suche der Fährte durch die unentdeckten Ecken quer durch die Stadt mit ihren über 20 zu lösenden Rätseln.

Und schon bald schieden sich die Geister, ob die gesuchte Passarelle die gefundene Bahnhofs-Unterführung sein könnte? Leider nein, die Fussgängerbrücke liess sich nach erheblichen Anlaufschwierigkeiten doch noch finden…

Kopfzerbrechen bereitete uns dann auch das Knacken des Tresor-Codes infolge der etwas unklaren Himmelsrichtungen. Nach mehreren Versuchen gelang es uns doch noch, die Türe zu öffnen. Das Schliessen stellte uns vor leider unlösbare Probleme – die nächsten werden es uns danken.

So haben wir auf unserer weiteren Spurensuche nicht nur einen tibetanischen Tempel und zahlreiche hinduistische Götterfiguren entdeckt. Natürlich verbargen sich hinter den Götterfiguren, geheimnisvolle Botschaften, die es zu entschlüsseln galt.

Der Foxtrail verlief durch eine herrliche Landschaft zum See und weiter entlang des üppig bewachsenen Ufers. Zaghaft, aber bestimmt kamen wir in «Schwung» und gerieten zunehmend in einen «Knobel-Flow» mit erfolgreichen und stimmigen Lösungen.

Nicht nur nach einem wertvollen Artefakt aus der Pfahlbauerzeit hielten wir Ausschau, dessen genaue Lage in einer Gebetsmühle verschlüsselt festgehalten war – nein, da lauerten noch ganz andere Gefahren auf uns!

Hinter der begrünten Wand waren bekannte Kinderstimmen von Emilia und Liana zu vernehmen aus dem Rapperswiler Kinderzoo. Schnell in Deckung, damit die beiden ihr Mami Seraina nicht entdeckten!

Die Kiste mit dem ausgegrabenen Objekt liessen wir mal unberührt und zogen es vor, zuerst Hunger und Durst zu stillen. Beim idyllischen «Pilgerplätzli» direkt am See überzeugten die Fischknusperli aus dem Zürichsee und liessen uns die wohlverdiente Pause geniessen, so dass wir gestärkt und neugierig zu neuen Rätseln aufbrachen.

Zurück zur Kiste oder nicht – Andrea hätte ja den nächsten Posten bereits gesichtet… Aber klar, das vorherige Rätsel wollten wir nicht ungelöst lassen, um Dr. Jones persönlichen Code ausfindig zu machen und im Anschluss spezielle Gräser zu ernten.

Weiter auf der Fährte zu: «Wusstest du, dass man jeden beliebigen Ort auf der Welt mit nur 3 Worten eindeutig beschreiben kann?» Unglaublich – versuche es doch mal damit: www.what3words.com und den 3 Worten: endlich.gefahrlos.buletten – du wirst staunen wohin dich diese Worte führen!

Unsere Fährte führte uns zum Stadtarchivar und anschliessend zu einer wunderschönen Schlosstreppe und einem Relikt aus der französischen Expedition. Extrem rasch gefunden, daher Zeit für einen Schnappschuss!

Das bürgerliche und altehrwürdige Curti Haus inmitten der historischen Altstadt verriet uns das nächste Geheimversteck und dann 60 Stufen rauf zum Hirschpark und zum Schloss Rapperswil, wo uns eine grandiose, wunderschöne Aussicht erwartete.

Und dann ging’s vorwiegend abwärts in die dunklen und muffigen Gemäuer eines Kerkers zu einem «Gerüst mit sieben Buchstaben». Weiter zu Teleskopen und einer längeren Suche nach Enten mit Hinweis zu einem Totenturm; na ja, nicht unbedingt sehr darauf erpicht, diesen Standort zu finden…

Aber dies musste sein, damit das Rätsel gelöst werden konnte. So begaben wir uns zaghaft in die dunklen, feuchten Untergründe zur letzten Aufgabe, welche es zu entschlüsseln gab. Gleichzeitig das SMS: «der Fuchs hat sich gefragt, ob ihr seiner Spur noch folgt?»

Natürlich – wir haben das Geheimnis bravourös gelüftet! Spannende Installationen, kreative Verstecke und Hinweise haben uns gefordert, aber schnell haben wir dazugelernt, die Details in der Umgebung zu erkunden, näher zu beachten und die Infos genau zu lesen und zu analysieren.

Etwas müde vom Erkunden und Rätseln durften wir uns von Vreni nach Rottenschwil chauffieren lassen. Natürlich blieb auch diese Zeit nicht ungenutzt, um noch etwas in die GV-Vorbereitungen einzutauchen.

Im Hecht liessen wir uns kulinarisch verwöhnen und den erlebnisreichen und abenteuerlichen Tag mit guten Gesprächen ausklingen. Vielen herzlichen Dank Andrea und Cornelia für das gemeinsame Organisieren und Vreni für das Chauffieren.

Ganz schön bewegt und faszinierend war die knifflige, historische und wissenschaftliche Reise durch das idyllische und malerische Rapperswil – schön, mit euch unterwegs sein zu dürfen und ein so clevere und ausdauernde Vorstands-Crew an Board zu haben im Sportverein Tägerig!

Marianne Merz, Präsidentin