Am Wochenende vom 5. bis 6. Juli 2025 traf sich die Sparte Fitness zum Wanderweekend. Es war ein tolles Wochenende in den Bergen der Zentralschweiz!

Eine altersdurchmischte Truppe von 15 Wandervögeln wagte sich am Samstagmorgen des 5. Juli ins Abenteuer in der schönen Innerschweiz.

Severin und Scarlett hatten sich ein großartiges Programm ausgedacht und Petrus sollte auch ziemlich gnädig mit uns sein.

Da längst nicht mehr alle in Tägerig wohnen, beschloss man sich spätestens in Rotkreuz oder war es Zug oder doch Wohlen zu treffen?

Einer spontanen Aktion geschuldet – und damit verbundenem nur gefühlten 7 statt 8 Mal umsteigen, blieben wir dann sitzen im Zug bis nach Arth Goldau. Michi wartete vergebens im anderen Zug auf uns und genoss dafür noch seine Ruhe inkl. Morgenschoppen, die er als 1. Klasse-GA-Besitzer (was isch das für en gääle Streife uf minere Charte?) sowieso gehabt hätte.

Doch in Arth Goldau haben wir es endlich hingekriegt und unsere Wandergruppe war komplett und bereit für die Postautofahrt via Schwyz zur Talstation der Stoos-Standseilbahn.

Die Stimmung war schon von Beginn an super – und die befürchtete Wartezeit für das steilste Bähndli der Welt blieb aus.

Oben angekommen, machten wir uns bereit auf die Tagesaufgabe – es waren 11km und über 600 Höhenmeter zu bewältigen.

Bei angenehmen Temperaturen und nicht allzu viel Sonne, begaben wir uns über grüne Wiesen und bei frischer Bergluft sowie traumhaften Ausblick auf den Vierwaldstättersee, in Richtung Zwischenhalt „Goldplangg“.

Dort genossen wir dann die zunehmend aufkommende Sonne und ein feines Plättli mit kühlem Getränk.

Nach der verdienten Pause galt es noch die letzten Höhenmeter zu absolvieren in Richtung unseres Schlafplatzes in der Lindernhütte (SAC). Einige juckte es derart in den Beinen, dass das «Peloton» stark auseinandergerissen wurde.

Fabio packte es sogar so sehr, dass er vom Wander- in den Laufschritt wechselte und wie man den inoffiziellen Statistiken entnehmen kann, als erster Mensch überhaupt (der nicht an einem Wettkampf teilnahm) die Strecke Goldplangg-Lindernhütte in 43 Minuten 12 Sekunden absolvierte. Mehrfach wurde danach von hochoffiziellen Quellen bestätigt, dass er bereits um 14:18 Uhr das Ziel erreicht haben soll…

Eine halbe Stunde später waren dann alle da – unfallfrei und happy! Wir genossen die Nachmittagssonne und wurde sehr freundlich empfangen vom Hüttenteam. Bei Bier und Snacks sowie dem einen oder anderen Schieber oder Cabo verging die Zeit wie im Flug.

Einige wollten den nahegelegenen Spilauersee noch aufsuchen, um einen Moment der Zweisamkeit zu geniessen oder einfach etwas Ruhe zu haben… andere versuchten sich als Kuhflüsterer – mit mässigem Erfolg.

Mister „Klemmbrett“ holte dann gruppenweise die Teilnehmer ab für die höchst komplexe Hüttenführung und zeigte uns Schlaf- Ess- und Waschplatz…und natürlich die stylischen Crocs, welche allen als Hüttenfinken dienen durften.

Das Nachtessen war vorzüglich – Kohlrabensuppe, Salat, Chili con Carne mit Reis und ein «Trüübelichueche» – begleitet von Bier, Wein und anderen alkoholfreien Getränken.

Die ersten grossen Müdigkeitserscheinungen kamen bereits während dem Nachtessen auf. War es die Wanderung, war es die Höhenluft, die strenge Mitorganisation der Weekendtour oder doch was anderes… wir werden es wohl nie erfahren, Sca???

Der Abend blieb dann gesellig – und immer mehr Teilnehmer verabschiedeten sich in Richtung Schlafgemach – um vor den grossen bekannten „Oberschnarchern“ einschlafen zu können.

Einige hielten das Level hoch und man munkelt, dass sogar noch eine Crocs-Nachttour in Betracht gezogen worden sei.

Der Schlafsaal war eher was für „schmächtige“ Personen, da die Betten gefühlt knapp 20cm breit waren. Aber trotz starken „Motoren- oder Traktorengeräuschen“ von der linken unteren Ecke herkommend, konnten alle noch das eine oder andere Auge zudrücken.

Sonntag

Am Sonntagmorgen um 7.00 Uhr fand man sich dann zum Frühstück wieder ein – alle bis auf einen. Michi nahm es wohl übel, dass wir ihn bei der Hinreise allein fahren liessen, deshalb zahlte er es uns heim, indem er extra allein länger liegen blieb…

Pünktlich um 8.00 Uhr starteten wir dann zum zweiten Tagesmarsch mit dem Ziel „Eggberge“.

Von Beginn an ging es «obsi» – die 400 Höhenmeter waren gefühlt alle auf den ersten 2 Kilometern zu bewältigen.

Aber irgendwann erreichten wir vorbei am Spilauersee und bei schöner Bergkulisse das „Dach“ der heutigen Etappe.

Von da an ging es runter und mit einem Zwischenstopp beim »Fleschkiosk» zum Tagesziel Eggberge. Der Ausblick auf den See während unseres Abstiegs war fantastisch.

Und das Restaurant/Hotel Eggberge entpuppte sich als Highlight für das Mittagessen. Fondue, Burger, Pie etc. schmeckten vorzüglich und die Bedienung war sehr freundlich.

Es folgte die Gondelfahrt runter nach Flüelen und dann ein kurzer Bustrip in Richtung Schiffstation.

Der letzte offizielle Programmpunkt war eine 3-stündige Genuss-Schifffahrt von Flüelen nach Luzern.

Bei aufkommendem Wind und ganz leichtem Nieselregen – oder war es Wasser von unten – jassten, lachten und chillten wir ein letztes Mal und verabschiedeten uns in Luzern dann in alle Richtungen.

Es war ein wundervolles, abwechslungsreiches, amüsantes Wochenende, welches Jung und Alt (im Sport und auch sonst) vereinte und sich auf eine Fortsetzung im 2026 freut!

Herzlichen Dank an Sca & Sevi für die perfekte Organisation!

Jolle

(Informationsschreiben zum Wochenende)