Der Einladung zum traditionellen Jahresendhock vom 18.11.2023 mit einem Burger-Plausch und anschliessender 80/90er Party sind gegen 70 Mitglieder in die Mehrzweckhalle gefolgt.

Eine Lieblingszahl war beim Ankommen gefragt – was dies wohl zu bedeuten hat? Weiter ging’s zu einem Apéro welche Sevi und Patrick bereits nachmittags fleissig und mit grosser Ausdauer vorbereitet haben. Die Köstlichkeiten und die teilweise doch neuen Geschmacks-Inspirationen wurden sehr geschätzt und haben sichtlich gemundet.

Bevor’s in die Startlöcher zum angepriesenen 3-Gang-Menü ging, begrüsste im Namen des Vorstandes Marianne die Anwesenden und bedankte sich vielmals bei Kim Hagger, Patrick Steinacher und Sevi Meier, welche den Anlass so wunderbar und perfekt vorbereitet haben.

Die Mitglieder hatten die Wahl, sich einen Tisch in Bronze, Silber oder Gold auszusuchen. Und wie haben sie diese Aufgabe gelöst? Natürlich nicht aufgrund eines Edelmetalls, sondern die Präferenz lag eindeutig bei ihren «Turngschpändli»!

Für alle, die gerne Geschichten mögen und nicht anwesend sein konnten, geben wir euch die von Andrea Koller, Soraya Haslimeier und Marianne Merz vorgetragenen Gedanken und die Geschichte von Hugo in einer Kurzform wieder:

Hugo, ein ehemaliger Olympiasieger im Langstreckenlauf, betrachtet ein altes Fotoalbum mit seinem Olympiasieg. Er erinnert sich mit Wehmut an seine Silbermedaille, die er gewonnen hat. Fast Gold – wenn auch nur sehr knapp verpasst. Eine vorwitzige Träne wischt er bedächtig weg.

Man sollte meinen, eine Silbermedaille bei Olympia zu gewinnen, da sollte Hugo uneingeschränkt glücklich sein. Aber Hugo ist enttäuscht; Gold war sein Ziel. Hugo denkt daran, wie er nach seinem Spurt durch die Zielgerade noch Hoffnung hatte, Gold zu gewinnen. Doch dann kam die Ernüchterung, bei ihm hatte es «nur» für die Silbermedaille gereicht. Wenn Gold nicht zum Greifen nah gewesen wäre, dann hätte er sich bestimmt gefreut. Aber so…

Hugo erinnert sich daran, wie er auf der Siegertreppe stand und sich zum Lächeln zwang. «Ich bin überglücklich», sagte er damals zu den Journalisten. Gedacht hatte er, dass er lieber eine Etage höher gestanden wäre. Doch er wusste: Reden ist Silber, schweigen ist Gold.

Seine Enkelkinder fragen ihn immer wieder über seinen Sieg bei Olympia aus und bestaunen seine Silbermedaille. Silber gefällt ihm seitdem richtig gut. Hugo erkennt im Laufe der Zeit auch, dass es im Leben wichtigeres gibt als Gold und Erfolg.

Er ist dankbar für seine Familie und seine Freunde, die ihn lieben und unterstützen. Es ist grossartig, Menschen im Leben zu haben, die Hugo ein Gefühl von Zugehörigkeit und Geborgenheit schenken. Hugo ist sehr glücklich, auf eine gute Gesundheit vertrauen zu dürfen – ein wertvolles Gut, dass ihm Lebensfreude und gute Tage schenkt.

Die Moral der Geschichte ist, dass es nicht immer das Wichtigste ist, der Beste zu sein. Es gibt viele andere Dinge, die im Leben so sehr zählen: Liebe, Freundschaft und Gesundheit.

Hugos Geschichte ist der Traum vieler Sportler und bis heute sind die Metalle der Antike heissbegehrt. Unglaubliche Anstrengung und ein enormer Druck lasten auf den Sportlern, um dieses Ziel zu erreichen. Die Realität zeigt auf, dass der Umgang damit mehrheitlich schwierig ist, sich im Leben «damit oder danach» zurechtzufinden. Das Streben nach Gold wirft auch oft auch Schatten.

So sind wir froh darüber, dass im Sportverein Tägerig kein Leistungsdruck auf nationalem oder internationalem Niveau gefordert ist. Wir setzen uns ein für einen vielfältig gefächerten Breitensport, in dem sich alle begeisterten und motivierten Mitglieder willkommen, gut aufgehoben und geborgen fühlen dürfen. Gemeinsame Feste und Anlässe gefeiert werden und viele unterhaltsame, erfüllte und frohe Momente mit guten Gesprächen das Zusammensein bereichern.

Es geht auch im Sportverein darum, sportliche Ziele zu verfolgen, dabei sich aber immer der Wichtigkeit und der Pflege der Kameradschaft bewusst zu sein. Schätzen wir einander und erkennen wir den wahren Wert von guter Kameradschaft. Feiern wir die Zusammengehörigkeit und Verbundenheit und tragen wir Sorge dazu.

Jeder einzelne von euch ist wichtig und prägt unser Zusammenleben. Ihr seid das «weisse Gold», welches in der menschlichen Geschichte eine äusserst wertvolle und entscheidende Rolle gespielt hat – das Salz in der Suppe des Sportvereins Tägerig. Auf den ersten Blick erscheint ein kleines, bescheidenes Salzkorn eher wertlos, ist aber in Wirklichkeit viel kostbarer als Gold und Reichtum, denn Salz ist tatsächlich überlebenswichtig und unersetzlich.

Genauso seid ihr ein wichtiges Salzkorn im Sportverein – ihr spornt dazu an, den kleinen Dingen im Leben und insbesondere im Vereinsalltag, die ihnen gebührende Aufmerksamkeit zu schenken und diese sozialen und kameradschaftlichen Werte aufrechtzuerhalten und zu pflegen. Gehe es darum, dass es sich lohnt, sich für einen Kameraden oder ein Ziel einzusetzen oder dafür einzustehen.

Wir möchten euch gerne etwas ins Vereinsjahr mitgeben:

einen Salzstreuer – ihr seid das Salz in der Suppe des Sportvereins

ein königliches Licht – unterstützt euch, auch in schwierigen Zeiten

ein grosses Herz – pflegt und schätzt eure Kameradschaften

eine edelmetallfarbige Lindor-Kugel – für bewegte, energiereiche Momente

Lasst uns weiterhin unsere Freundschaften pflegen, die wertvoller als Gold oder jede Medaille sind!

Mit einer saisongerechten Kürbissuppe wurde das Buffet eröffnet. In der zweiten Runde erwarteten uns die verschiedensten, köstlichen Zutaten für den Burgerplausch. Mit viel Phantasie und verschiedenartigsten Kreationen wurden die Burger bestückt.

Die zaghafte Reaktion der ersten Buffet-Besucher liess dann erst spät darauf schliessen, dass der Burger-Box-Schalter auf «off» gewesen ist. Die temperierten Burger haben trotzdem gemundet und der Apfelstrudel mit warmer Vanillesause hat das Menü wunderbar abgerundet.

Die Auflösung der Zahlen erfolgte durch Sevi – für die Lieblingszahlen wurden freudige Gewinner ermittelt und mit Gutscheinen beschenkt.

Anschliessend wusste ein exklusives und gelungenes Video aus dem Varieté Turntastisch zu begeistern – faszinierend und schön war’s!

Die Anwesenden haben die kostbare Zeit miteinander sehr genossen. Für etwas Bewegung war vorgesorgt – der Wassertank lud ein zu einem gemütlichen «Absacker» oder um noch etwas abzutanzen bis in die frühen Morgenstunden.

Vielen herzlichen Dank dem Organisations-Team mit Kim Hagger, Patrick Steinacher und Sevi Meier; ihr habt uns einen heiteren, unbeschwerten und fröhlichen Abend geschenkt!

Aus dem Vorstand

Marianne